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Ein Talent ewiges Leben

Jeder stellt sich irgendwann die Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens, aber dies nicht ständig, da sie so mächtig daherkommt. Trotzdem ist sie viel öfters präsent, allerdings in „kleinere“ Fragen verpackt, wie: Was kann vom nächsten Lebensjahr oder Lebensabschnitt erwartet werden, wird Anerkennung verlässlich bleibt, wie anhaltend sind wichtige Beziehungen, oder wie passen Selbstverwirklichung und Verantwortung langfristig zusammen.

Neben der Sinnfrage lauert die Frage, was eigentlich „hinter“ dem Leben passiert. Manche antworten darauf: „Da ist nichts“ oder „da ist etwas wie Gott“, oder „da holt mich das Rieseneichhörnchen“. Wenn jemand mit dieser Frage noch weiter geht, und die Frage nach dem ewigen Leben ins Spiel bringt, dann wird er oft belächelt und als weltfremd diskreditiert.

Spätestens jetzt sind wir dran: Denn Personen mit einem gesunden Menschenverstand, kommunikationsfähig, talentiert und auskunftsfähig, werden nicht so leicht belächelt, auch wenn sie zu erkennen geben, mit dem existenziellen christlichen Bekenntnis zum ewigen Leben etwas zu tun zu haben.

Es ist Lebensqualität, diese Frage als zum Leben dazugehörig vorkommen zu lassen. Und was zu uns dazugehört, das können wir öffentlich und offensiv „vorzeigen“, dazu können wir stehen, wie zu einem Talent, einer Begabung, die wir an uns entdecken.

Unser Talent, die Hoffnung unserer christlichen Existenz, bringt der Evangelist auf den Punkt: „Das aber ist das ewige Leben: dass sie dich, den einzigen wahren Gott, erkennen und den du gesandt hast, Jesus Christus. (Joh 1.3)

Talente sind Gaben, mit denen wir leben sollen, an denen wir aber auch arbeiten dürfen. Das ewige Leben, ein Talent Ihres Lebens, auch ein Talent zum Wuchern!

(Zum 7. Sonntag in der Osterzeit Text: Joh 17, 1–11a)

Erschienen in: Kirchenzeitung Osnabrück
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Ein Kommentar

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