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Nachfolgen und argumentieren

„Das macht die Sache nur noch spannender“, meinte ein Student im ersten Semester Theologie eher sarkastisch, „wenn man Prügel dafür bezieht, Religionslehrer werden zu wollen“. Geschlagen wurde er natürlich noch nicht für den Wunsch Glauben und Kirche in der Schule vertreten zu wollen. Allerdings hagelt es nicht selten, Kritik, Anfeindung und Unverständnis. „Wie, mit dem Verein Kirche hast du zu tun? Die sind doch konservativ, unterdrücken Frauen, missbrauchen Kinder, bringen Leute auf Scheiterhaufen und sind gegen Sex.“ So platt, uninformiert und dumm beschimpft zu werden, tut weh. Aber wie sich gegen solche Attacken wehren, fragen junge Menschen.

Und sie erzählen weiter, dass sie das Gespräch versuchen und einräumen: „Die Kirche und die Menschen in ihr seien nicht nur Heilige.“ Sofort unterstellen dann die Stänkerer: „Sagst ja selbst das der Verein abgeschafft gehört.“

Wie also sich verhalten?

Ganz einfach (was nicht einfach ist): den, der stänkert stellen, ihn auf den Kopf hin fragen, was er eigentlich beabsichtigt. Ob er mich verletzen will, ob er Spaß daran hat, mit platten Behauptungen Kirche in Misskredit zu bringen, oder ob er enttäuscht sich Luft machen will?

Strategie: Den, der behauptet, stellen und seine Motive entlarven, ihn also ernst nehmen mit dem Ziel, ihm ein ehrliches Gespräch abzuringen.

Wer plump Kirche beschimpft, warum auch immer, sollte keinen Erfolg darin finden, das wir uns „schuldig“ wegducken, nein, selbstbewusst sollten wir darauf bestehen, Gesprächspartner zu sein.

Schriftstelle: Joh 1,6-8. 19-28

Erschienen in: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, Bonifatiusbote (Fulda), Der Sonntag (Limburg), Glaube und Leben (Mainz), Kirchenbote (Osnabrück), Kirchenzeitung (Hildesheim), Neue Kirchenzeitung (Hamburg), Tag des Herrn (Dresden), Tag des Herrn (Erfurt), Tag des Herrn (Görlitz), Tag des Herrn (Magdeburg).
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