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Seien Sie mal Tourist in der eigenen Stadt!

Was ist ein Tourist? Einer, der kommt, um sich Aachen, seinen Dom und das Rathaus anzusehen, und dann wieder geht. Was ist ein Einheimischer? Einer, der meint Aachen, seinen Dom und das Rathaus zu kennen, und bleibt.

Gönnen Sie sich doch einfach einmal in der Urlaubszeit einen Rollentausch. Sie sind Tourist in der eigenen Stadt. Überrascht werden Sie schon sein, wenn Sie einfach mal hoch schauen. Betrachten Sie einmal die Innenstadt ab der ersten Etage aufwärts. So manche Fassade und, was sich an ihr verbirgt, sind einfach klasse.
Unter dem Stichwort “Entdecken” gibt es hier so manche Uberraschung für den einheimischen Touristen. Drehen Sie um Brunnen und Skulpturen, soweit des geht, einfach mal ein paar Runden, bücken Sie sich hier und da oder stellen sich auf die Zehenspitzen. Da gibt es neue Einsichten.

Haben Sie eigentlich schon einmal die Infos gelesen die unter einigen unserer Straßenschilder hängen? Ich gehe fast täglich über den Münsterplatz am Dom vorbei. Aber meinen Sie, ich hätte mich da schon einmal auf eine Bank gesetzt?

Übrigens: Bank ist zwar nicht gleich Bank, was die Perspektive angeht, aber gemeinsam ist ihnen, dass sie auch für die Einheimischen eine Einladung zum Entspannen sind, ob nun auf dem Markt, im Ferberpark oder auf dem Lousberg.

Apropos Bäume: Bäume im Spiel von Licht und Schatten haben eine besinnliche Dimension. Ein Spaziergang im Stadtwald jenseits der breiten Wege kombiniert mit Augenblicken des Innehaltens kann zur Meditation für den werden, der mehr “erspüren” möchte, als die Augen sehen.

Orte der Ernüchterung aber auch der Hoffnung sind unsere Friedhöfe. Ihre Erde ist getränkt von Erinnern und Vergessen. Hier werden wir daran erinnert, daß unser Leben nur eine Leihgabe ist. Auch sie zu besuchen, ist eine Bereicherung. Unsere Stadt hat viele Orte die ansprechen – nicht nur den Dom. Aachen ist eben täglich eine kleine Tour wert und das nicht nur zur Urlaubszeit.

Quelle: Aachener Zeitung, 3.8.2005
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