Zu sagen wer man ist was man will und kann und was nicht ehrlich bei falscher Erwartung klar im Bekenntnis bereit Werte zu retten mit Standpunkt und Blick der weiter schaut so auch Menschenfreund mit einer Portion Barmherzigkeit und humoriger Liebhaber seiner Selbst eingetaucht in Gottvertrauen all das macht noch keinen Christen würde ihm aber […]
Kategorien-Archiv: Autorenlesungen
… macht noch keinen Christen
Die „Wir Lüge“ auch eines 21. Jahrhunderts
Der Konformismus macht aus dem Ich einer jeden geschichtlichen Wirklichkeit dieses unerträgliche Wir, das der Erinnerung das Subjekt raubt, und im kollektivem Vergessen des Ich`s ein Wir der Geschichte in Lüge zur verständlichen Tat erhebt: Wir waren es doch alle! Wer kann so noch sein Haupt erheben! Anfang des geduckten Gangs? © Christoph Stender
Mir ist so kirschlich II
(Leicht geänderte Fassung Februar 2002) Auf meiner Haut hinter meinen Ohren spüre ich noch die zwei kühlen Kirschen hängen und die warme Luft der Sommertage meiner Kindheit Jung, als ich noch jung an diesem Brunnen saß, glänzten mich zwei Kirschen an fragend, ob mein Ohr bereit, trug ich sie wie ein Kind Kirschenfarben deiner Lippen […]
Täglich quergebürstet
Wir müssen lernen uns als einen Teil dieser Erde zu begreifen, und nicht als dessen Teilhaber. Beeindruckende Menschen sind nicht jene, an die man sich irgendwie erinnert, sondern die, die in mir einen Ein-druck hinterlassen haben. Egal was passiert ist oder was geschehen könnte, dem Menschen den wir einmal geliebt haben oder auch enttäuscht noch […]
Des Sterbens satt das Leben II
(Neue Fassung Januar 2002) Geboren werden stirbt den Mutterleib Jugend zahlt den Preis der Kindheit Erwachsen ist der Tod der Jugend Alt anderer Name für Kindheit zum Tod Sterben der Beginn des gebrochen werdens für den Erdenleib Gestorbene Freundschaft ist steiniger Mutterboden der Hoffnung auf kräftigere Sicherheit Ausgeblutete Liebe Quelle anderer Seeligkeit Jedes gestorbene Gefühl […]
Könnte nur das Leben
(Neue Fassung Januar 2002) Leben Glück, morgens oder auch später einfach nur wach zu werden Leben Atem in meinem Leib und Raum Schritte zu wagen Leben Lippen unter meiner Haut und auf ihnen ein liebes Wort von dem ich auch morgen leben darf Leben Protest in meinem Bauch gegen Unrecht, wo Leben sich verstecken muss […]
Träume Mahl
Einen Tisch träume ich, unendlich in allen Dimensionen, ungezählten Menschen bietet er Platz, an dem Hände sich berühren, Blicke sich treffen und Worte Antworten hören. Einen Tisch träume ich, der selber allen Gastgeber ist, jeder – so gewollt – wie Platz genommen, und von jedem willkommen geheißen. Einen Tisch träume ich an dem kein Mund […]
Mir ist so kirschlich
Auf meiner Haut hinterm Ohr spüre ich noch die zwei kühlen Kirschen und die warme Luft der Sommertage meiner Kindheit Jung, als ich schon älter an einem Brunnen saß glänzten mich zwei Kirschen an, blutrot fragend, ob mein Ohr bereit trug ich sie wie ein Kind kühl an meiner Haut Kirschfarbe deiner Lippen wie habt […]
Auszug Aber
Wer möchte schon einen sicheren Ort verlassen Geborgenheit verlieren Verlässlichkeit preisgeben und gehen obwohl er doch bleiben möchte? Wer ist dieser Wer der doch geht gehen muss will darf eben nicht bleibt! Ein Rausgeworfener Suchender Enttäuschter Verlassener Satter Verurteilter Unzufriedener Lebenskünstler Oder einfach nur Einer der auszieht um Heimat zu sein! Aber Wer möchte schon […]
Treue eilt der Liebe voraus
Oder: Für Baukis und Philemon Die Liebe will das geliebte Wir nie aufgeben weil sie sich sonst verloren weiß ahnt aber der Liebe Vergänglichkeit mag sie wohl nicht wahrhaben Vergänglichkeit zeugt die Treue aber nicht aus Liebe Die Treue traut der Vergänglichkeit sehnt sich das Wir der Wandlung wahrhaben zu wollen Deshalb kann sich die […]