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Trilogie

Von Dreien Eins

Die andere Luft
schwärmerischer Duft
Erdkrumen verändern sich
zartes Grün reget mich.
Brich hervor Du neuer Bote
rekel dich du Farbenkelch
minderst meines Schrittes Eile
mehrst meine Ängstlichkeit zu klein zu sein.

Schon ahnt mein Traum die neue Strophe
bindet euch zu hehrem Kranz
um alsbald die Liebe zu fangen
die Sehnsucht in mir eingepflanzt.

O du Frühling sei mein Früling
breche auf und fange ein
ich will meinen Liebsten nun umwerben
zährtlichste Liebe ewig ihre Hand.

Mit deiner ganzen Haut spüre diese andere Luft
sauge, Liebster, schwärmerischen Duft.
Der Sehnsucht Kraft brich aus dir hervor
halte fest den Kranz von unseren Leibern ganz umschlungen

Von Dreien Zwei

Gähnend liegen Leiber beieinander
fliehen fort Gedanken sehnsuchtsvoll
befreit von dem Geruch der Körper, ungehalten.
Schale Worte huschen ziellos durch die Lüfte ohne Düfte, fallen runter ohne Halt.
Frühling ist zur Erd gefrohren, hart und knochig
keine Kraft einen neuen Traum zu wagen
ahnungslos von jenem Kranz.

Von Dreien Drei

Frühling bleibe Winter.
Aufgebrochene Lüge geh nicht auf,
kannst sterbend einen Sommer bieten,
dann nimmst du doch der Lüge Herbst- und Winterlauf.
Frühling , Hohn meiner Sehnsucht
klebst an welker Haut und morschen Gedanken würdelos.
So schmerzt selbst die Erinnerung, im Traum geflochtnem Kranze, mit zum Himmel schallend lachendem tötlichen Hohn.
Bleib tot der du nur Tod hervorzubringen weiß.

TRILOGIE

Von Dreien Vier

Frühling, aufgebrochene Erde zu frischem Gruß.
Lüge schleicht durch all mein Sehnen.
Lüge die sich Frühling nennt
schnell entlarft im Sommer zu Herbst und Winter hin.
Welch ein Hohn zum Himmel schreiend
selbst von ihm hervorgebracht,
einem Frühling nur zu trauen,
ihn gar zu wagen
des Menschen trübster Sinn.

Nun halt ich nichts in meinen Händen.
Sehnsucht klopft erbarmungslos
bleibt mir nichts als Wintererde mit meinen Händen neu zu wärmen,
hoffend auf des Frühlings Trost.

Trilogie

Von Dreien Eins

Die andere Luft
schwärmerischer Duft

© März 2000 Christoph Stender
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