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Technische Hinweise

Exerzitien im Alltag

Technische Hinweise zur Gestaltung der “Geistlichen Übungen” (Exerzitien) im Alltag.

  1. Planen Sie die anstehenden Tage so genau wie es Ihnen möglich ist. Versuchen Sie momentan nicht so wichtige Termine, Tätigkeiten und Erledigungen ruhen zu lassen, damit Sie mehr Freiräume für sich haben.
  2. Erstellen Sie sich schriftlich oder gedanklich einen Tagesablauf, in dem folgende Zeiten einen relativ festen Platz haben:
    • Morgengebet (Tagesplanung)
    • 1. Examen große Betrachtung – ca. eine Stunde – (kleine Betrachtung)
    • Ruhezeit
    • Psalmengebet o.ä., 2. Examen
    • Abendgebet
    • Tagesimpuls – gemeinsam

Morgengebet

Beginnen Sie den Tag mit einem Gebet (gewohnheitsgemäß, frei, nach Vorlage etc.). Vertrauen Sie diesen neuen Tag Gott an und bitten Sie ihn um Geduld und Begleitung.

Tagesplanung

Überdenken Sie am Vorabend des kommenden Tages oder am Morgen des beginnenden Tages den neuen Tag. Gehen Sie in Gedanken Ihre Tagesplanung nochmals durch und versuchen Sie sich, von dieser Gestaltung nicht abbringen zu lassen. Gehen Sie jeden Schritt, ob körperlich oder geistig, als einen neuen Schritt. Es kommt nicht auf große Sprünge an, sondern auf die vielen kleinen Schritte, die meinen Alltag ausmachen.

Examen

Das Examen (Ignatius) dient der Reflexion eines Tages oder eines Tagesabschnittes. Es hat das Ziel, die gegebene Zeiteinheit anhand der Tagesplanung zu überprüfen, festzustellen, ob ich meinem Vorhaben gerecht geworden bin oder nicht. Lassen Sie sich von “Fehlschritten” nicht entmutigen, sondern vertrauen Sie auf den neuen, den nächsten Schritt. Vertrauen Sie Ihr geglücktes und verunglücktes Denken, Handeln und Sprechen Gott an. Legen Sie den Tag in die Hände Gottes, bei IHM ist er aufgehoben und machen Sie ohne falsche Sorge neue Schritte. Ein solches Examen ist besonders wichtig am Ende eines Tages. Beginnen Sie Ihr Examen mit einem Gebet (Vorbereitungsgebet) und schließen Sie auch mit der vertrauensvollen Hinwendung an den liebenden Vater (im gesprochenen Wort).

Große Betrachtung (kleine Betrachtung)

Die große Betrachtung ist das Herzstück der geistlichen Übungen im Alltag. Der Stoff für die Betrachtung entspricht dem Thema des jeweiligen Exerzitientages und stammt in der Regel aus der Heiligen Schrift oder aus der Patristik. Dieser Bedeutung entsprechend richtet sich der Tagesimpuls wesentlich nach dem Betrachtungsstoff. Anregungen zur Art und Weise einer Textbetrachtung (Bildbetrachtung im Sinne einer Textzentrierung) werden in dem jeweiligen Tagesimpuls gegeben. Wesentlicher Bestandteil der Betrachtung ist das Bemühen des Betrachters, “mit dem Geschehen im Text” (und somit mit der Einladung an mich) “das Geschehen des Textes mir geschehen zu lassen”, mitzugehen!

Ruhezeiten

Unter Ruhezeiten sind einfach Phasen der Entspannung zu verstehen. So z.B. ein Spaziergang, eine vertraute Musik etc., einfach ein Sich-Ausstrecken in angemessener Form.

Gebet (Psalmengebet)

Wenn wir sagen: Wir machen Exerzitien (geistliche Übungen), dann ist darunter doch eher zu verstehen: Ich schaffe in besonderer Weise Freiräume, damit Gottes Wirken mir in meinem Leben bewußter wird, und ich “gezieltere Schritte” auf Gott hin, den Ursprung meines Seins, machen kann. Wesentliche Grundhaltung dessen, der sich auf dieses Exerzitium einläßt, ist die eines hörenden Beters. Das Gebet ist die Dialogform, die mich für den Anruf Gottes öffnet, die mein Handeln trägt, die meine Entscheidung (Unterscheidung) läutert, die Träger meines Dankes, meiner Bitten und meines Lobes ist, und die so zur Wesensausrichtung eines christlichen Lebens wird. Der hier skizzierte Sinn des Gebetes verdeutlicht, wie grundlegend das Gebet zur kreativen Gestaltung meines Lebens gehört und dem entsprechend Element meines Alltags und somit auch der Exerzitien im Alltag ist.

Abendgebet (vgl. Gebet/Examen)

Tagesimpuls

Der Tagesimpuls dient der Akzentsetzung für den jeweils bevorstehenden Exerzitientag. Dieser Tagesimpuls entfaltet das entsprechende “Wort des Tages”, um so eine aktuelle Hilfe für den je eigenen “Dialog” mit Gott zu sein (betendes Handeln/handelndes Beten).

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